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Vorbeck

Vorbeck liegt am oberen Warnowtal an einem alten Flußübergang. Nördlich vom Dorf liegt auf einem Hügel inmitten des Friedhofes die Dorfkirche. Eine schattige stimmungsvolle Lindenallee führt von der Landstraße zur Kirche.

 

Spätestens seit dem 26. Juli 1317 gehören die Dörfer Kladow, Kritzow und Vorbeck zusammen. 1949 löst sich Kladow aus dem Verband. Kritzow und Vorbeck bleiben noch 100 Jahre im Besitz der Familie von Bülow. Danach wechselt Vorbeck häufig den Besitzer.

 

Der älteste Teil der Kirche ist der Ostgiebel. Er ist ein Teil des frühgotischen Ziegelbaus, der sicherlich 1317 schon stand. Aus der Zeit nach dem dreißigjährigen Krieg, zur Zeit des Spätbarocks stammen die jetzt vorhandenen Fensterformen und die schöne Deckenbemalung. An den Chorraum wurden später um 1860 im Süden und im Norden Anbauten angefügt. Darunter und unter dem Altarraum befindet sich das Grabgewölbe der Familie von Bülow.

 

Der Altaraufsatz ist ein gotisches Triptichon, entstanden vermutlich in einer Wismarer Werkstatt um 1490. 1999 konnte es nach umfangreicher Restaurierung in der Werkstatt von Andreas Volkmar in Lüblow wieder aufgestellt werden. Davor befand es sich in jahrelanger Sicherheitsverwahrung. Aus Sicherheitsgründen befinden sich die Figuren auch nicht im Altar, sondern werden nur zu besonderen Anlässen hineingestellt. Der Altar zeigt Christus und Maria in der Mitte, umgeben von Anna Selbdritt, Barbara, Margareta und eine unbekannte Heilige. Auf den Seitenflügeln befinden sich die 12 Apostel.

 

Wie so viele Kirchen hat auch die Vorbecker Kirche bei Kriegsende und danach sehr gelitten. Kirchendach und Turmdach waren undicht und der Regen schadete besonders dem Holz. Mühsam wurden notwendigste Reparaturen durchgeführt.

 

Wir verdanken es der Liebe zur Heimatkirche, dass die Familie des letzten Gutsbesitzers von Gneven, Familie Buss, sich so für die Wiederherstellung der Kirche einsetzte.

 

1986 begannen die Arbeiten mit dem Trockenlegen des Mauerwerkes. 1990 konnte das Kirchendach gedeckt werden. Umfangreiche Maurerarbeiten wurden durchgeführt. Der rechte erhöhte Nebenraum wurde mit einer Glastrennwand versehen und zur Winterkirche umgebaut. Das Altarfenster wurde in der Werkstatt von Luise Brügemann neu angefertigt. Bänke wurden angeschafft. 1997 bekam die Kirche ihren Elektroanschluss und damit auch die Beleuchtung. Dann kam der Altar wieder in die Kirche und 2001 wurde der Kirchturm gründlich restauriert, wieder mit Schiefer gedeckt und er bekam eine neue Krönung mit Kugel, Hahn und Kreuz.